Tea for 2, OPC für alle

Tea for 2, OPCs für alle
  • Die Kernaussage des Artikels

Wenn im Frühjahr die Temperaturen steigen und die Sommerferien sich nähern, wird Tee bald als Eistee auf einer Sonnenterrasse oder einem Sportplatz genossen. Wie Rotwein wird Tee wegen seines Flavanolgehalts im Allgemeinen mit Gesundheit in Verbindung gebracht. Der Unterschied zwischen den beiden Getränken besteht darin, dass Tee nur Flavanole einzeln enthält – allgemein als Katechine bekannt –, während Rotwein Flavanolgruppen namens Proanthocyanidine enthält.

Schwarzer Tee ohne Gesundheitswirkung

Ein Unterschied besteht nicht nur zwischen Tee und Wein, sondern auch zwischen Tee und Tee. Schwarzer Tee wird produziert, indem man die Blätter der Teepflanze fermentiert. Dieser Prozess zerstört die Flavanole und andere aktive Substanzen. Schwarzen Tee – ob als Tee oder Bestandteil von Eistee – kann man aus geschmacklichen Gründen trinken, aber er hat nur wenig Wirkung auf die Gesundheit. Im Dezember 2017 wies die Europäische Nahrungssicherheitsbehörde EFSA einen von Unilever eingereichten Antrag zu gesundheitsbezogenen Aussagen (Health Claims) über schwarzen Tee zurück. Laut Unilever übt schwarzer Tee eine wohltuende Wirkung auf die Gefäßgesundheit aus. Die EFSA konnte die behauptete Wirkung nicht bestätigen und wies diesen Anspruch zurück. ([i])

Grüner Tee und Lebertoxizität

In unfermentiertem oder grünem Tee bleiben die Flavanole intakt, weswegen Grüntee und Grüntee-Extrakte sehr empfohlen und wegen ihrer gesundheitlichen Wirkungen konsumiert werden. Grüner Tee wurde jedoch mit Leberschäden in Verbindung gebracht. Die Katechine in grünem Tee entfalten tatsächlich einen gewissen Grad an Toxizität. Dies stellt für diejenigen, die keine exzessiven Mengen an grünem Tee trinken, kein Problem dar, aber die Toxizität von Katechinen sollte gleichwohl nicht völlig vernachlässigt werden. 1967 stellten die deutschen Wissenschaftler Reimann, Lorenz und Mitarbeiter fest, dass Katechine Magengeschwüre verhindern können. Ihre Erkenntnisse führten jedoch nie zu einem fertigen Katechinprodukt, weil der Vorteil der Verhinderung von Geschwürbildung durch Katechine  dadurch gemindert wird, dass sie die Leber belasten könnten.

Grüntee-Nahrungsergänzungsmittel

Im Dezember 2017 veröffentlichte die EFSA eine Stellungnahme zur Sicherheit von Grüntee-Katechinen. ([ii])  Sie kam zu dem Schluss, dass eine reguläre Tasse Grüntee, auf traditionelle Weise zubereitet, allgemein als sicher betrachtet werden kann. „Jedoch“, so die EFSA, „wurden seltene Fälle von Leberschädigung nach dem Konsum von grünem Tee berichtet, höchstwahrscheinlich aufgrund einer Überempfindlichkeitsreaktion.“ Die EFSA leitete abschließend aus interventionellen klinischen Versuchen auch den Beweis ab, dass die tägliche Einnahme von Katechinen als Nahrungsergänzungsmittel in Dosen von 800 mg oder mehr ein statistisch signifikantes Risiko der Lebertoxizität nach sich zieht. Eine Tagesdosis von 800 mg ist zwar ziemlich überhöht, sie könnte aber von Konsumenten mit einem hohen Verbrauch erreicht werden, die beispielsweise Grünteesupplemente einnehmen, um abzunehmen.

Katechine in Masqueliers OPCs

Wie steht es nun mit den relativ geringeren Katechinmengen, die in Masqueliers Vitis vinifera- und Pinus maritima-Verbindungen vorliegen? Sind sie potenziell toxisch? Könnten sie die Leber belasten? In allen Toxizitätstests, die mit Masqueliers Extrakten durchgeführt wurden, gab es nie irgendein Anzeichen oder einen Hinweis, dass die Katechine in diesen Produkten irgendwelche Toxizität verursachten. Aus irgendeinem Grund zeigen Katechine, wenn sie in einem natürlichen Verhältnis vorliegen, so wie sie in der lebenden Pflanze mit OPC (eigentlich OPCs) koexistieren, keinerlei Toxizität, und sie erreichen ihr Optimum an biologischer Wirksamkeit. Deshalb müssen Katechine aus diesen Verbindungen auch nicht entfernt werden.

Das französische Paradox und grüner Tee

Bei der Herz-Kreislauf-Gesundheit rangieren Grünteetrinker wie die Japaner an erster Stelle. Ihnen folgen Rotweintrinker wie die Franzosen. Beide Getränke haben eine Gemeinsamkeit: ihren Katechingehalt. Wird OPC dadurch irrelevant? Sicherlich nicht.

Das französische Paradox liefert hierfür die Erklärung: Wenn man sich das durchschnittliche Abendessen in Frankreich ansieht, würde man nicht erwarten, dass die Franzosen bei der kardiovaskulären Gesundheit so gut abschneiden. Würstchen, Butter, Gänseleber, Schinken, Speck, Pastete, Mayonnaise, Fleisch, Käse, Weißbrot, Eier und Pommes frites sind verbreitete schmackhafte Elemente der französischen Kost.

Natürlich essen die Menschen in Südfrankreich, was man allgemein die mediterrane Kost nennt, die für ihre frischen Salate und pflanzlichen Öle bekannt ist. Und viele Franzosen achten auf ihre Gesundheit. Doch aus statistischer Sicht werden die Franzosen durch ihr elegantes Paradox gerettet: Es erlaubt ihnen, die Folgen davon, dass sie so viel von dem essen, was sie mögen, dadurch auszugleichen, dass sie so viel von dem trinken, was die meisten Menschen mögen.

In Japan existiert dieses Paradox nicht. Der Konsum von Grüntee-Katechinen muss nicht etwa eine ungesunde Ernährung kompensieren. In der traditionellen japanischen Kost gibt es nicht viel, das kompensiert werden müsste. Auf die japanischen Tische kommen viele Fische und Meeresfrüchte, allesamt voll mit Omega-3-Fettsäuren, sowie Reis und rohes Gemüse. Unter solch günstigen Ernährungsbedingungen können Katechine, auch wenn sie schwächer als OPC sind, eine bereits ausgeglichene Waage zu ihren Gunsten beeinflussen.

Auf der ganz sicheren Seite

Um also ganz sicherzugehen und uneingeschränkt die Gesundheitswirkungen von Katechinen zu genießen, mögen Masqueliers OPCs die beste Wahl sein, wenn man den höchsten und sichersten Platz auf der Skala der Herz-Kreislauf-Gesundheit erreichen will. In Kombination, in der sie natürlicherweise zu finden sind, sind Katechine und Masqueliers OPCs wohl die beste Wahl, um mit den wechselnden Herausforderungen unseres westlichen Lebensstils fertigzuwerden.

[i]EFSA Opinion; 13 December 2017; doi: 10.2903/j.efsa.2018.5138; Black tea and maintenance of normal endotheliumdependent vasodilation: evaluation of a health claim pursuant to Article 13(5) of Regulation (EC) No 1924/2006.
[ii]EFSA Opinion; 14 March 2018; doi: 10.2903/j.efsa.2018.5239; Scientific opinion on the safety of green tea catechins.