Schlaganfall, Transitorische Ischämische Attacke und Alzheimer

Schlaganfall, Transitorische Ischämische Attacke und Alzheimer
  • TIA
  • Auszug

Im Zusammenhang mit seniler Hirnzellendegeneration kann die OPC-Wirkung auf zwei Hauptfaktoren zurückgeführt werden:
• Durch die Stärkung der Blutgefäße und die Verstärkung des Kapillarzustands helfen OPCs, den Blutkreislauf im Gehirn aufrechtzuerhalten und zu verbessern.
• OPCs halten freie Radikale unter Kontrolle und verhindern dadurch ihren zerstörerischen Einfluss auf den Zustand von Kollagen.

Außerdem unterstützen freie Radikale, wie wir im weiteren Verlauf dieses Buches sehen werden, die Entwicklung des schlechten Cholesterintyps, der seinerseits einen negativen Einfluss auf die Gesundheit der Gefäße und des Herz- Kreislauf-Systems hat. Freie Radikale greifen nicht nur die Gefäßwand an, sie greifen auch direkt die grauen Zellen an. Im Alter können sie ein Nachlassen der Hirnsignale verursachen, weil sie die Hirnstromkreise „ausdünnen”. Gefährdet sind Menschen, die an Diabetes, einem gestörten Fettmetabolismus oder hohem Blutdruck leiden, und diejenigen, die rauchen, zu viel trinken oder Drogen nehmen. Antioxidanzien haben erwiesenermaßen einen positiven Einfluss auf die Hirngesundheit, was bedeutet, dass Menschen, deren Ernährung relativ arm an Antioxidanzien ist, sich als gefährdet betrachten sollten.
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Bei einem Schlaganfall führt der Sauerstoffmangel (Ischämie) am Ort des Infarkts zu einem Dauerschaden und kann Lähmung, Demenz, Erblindung oder andere schlimme Hirnstörungen nach sich ziehen.

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Die Verbesserung der gesunden Blutzirkulation kommt einem als ein Hauptschutzfaktor in den Sinn. Schließlich ist die Rolle von OPCs bei der Verbesserung und Erhaltung des peripheren Kreislaufs anerkannt. OPCs sind das „Vitamin” des Gefäßsystems. Bei der Ernährung des Gehirns und dem Abtransport von Abfallstoffen spielt es eine Schlüsselrolle.

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Haben OPCs eine direkte positive Wirkung bei seniler Demenz? In seinem amerikanischen Antioxidans-Patent erhob Masquelier Anspruch auf eine positive Wirkung von OPCs auf zerebrale Involution bei alten Menschen
(US-Patent Nr.4.698.360). Mit „Involution” meint Masquelier den fortschreitenden Abbau,der natürlicherweise mit zunehmendem Alter einhergeht. Bereits 1985 hatte er beim Verfassen des Textes zu seinem ’360-Patent die Vision, dass bei alten Menschen ein Sauerstoffmangel im Gehirn psychische und somatische Probleme verursachen könne, die sich besonders bei der Alzheimer-Krankheit zeigen. Dieser Sauerstoffmangel produziert freie Radikale. Ebenso das Wiedereintreten des Blutes nach Ischämie. Dieses Problem des Wiedereintretens von Blut, das fachsprachlich Reperfusion genannt wird, existiert auch nach einer Herzoperation, wenn der Chirurg den Blutfluss zum Herzen wieder öffnet. Ein durch freie Radikale bedingter Reperfusionsschaden ist eine wohlbekannte Komplikation in der Herzchirurgie. Freie Radikale beschädigen die Zellmembranwände, wenn sie die Grenzen der normal reinigenden Fängerenzyme überschreiten. Im Gehirn beschädigen freie Radikale die Membranen des Nervengewebes, was zu Hirnabbau führt. Wegen ihrer überlegenen Fängerkraft helfen OPCs die Wirkungen zu verhindern, die durch das Versagen oder die Unangemessenheit der körpereigenen Fängerenzyme entstehen, wenn diese von freien Radikalenüberwältigt werden.

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Die Alzheimer-Krankheit, ihre Prävention und möglichen Behandlungen sind natürlich immer gründlicher erforscht worden, seitdem Masquelier diese Krankheit in sein amerikanisches Antioxidans-Patent einbezog. 1985 hatte Alzheimer noch nicht die traurige Berühmtheit, die es in den letzten Jahren erlangt hat. Mittlerweile kennt man Alzheimer als eine durch verschiedene Faktoren verursachte Störung. Oxidativer Stress ist als ein Hauptverursacher identifiziert worden. Masqueliers französischer Kollege, Professor Jean-Marc Orgogozo, geht sogar von einem viralen Ursprung aus. In diesem Zusammenhang führt er weltweite epidemiologische Untersuchungen durch, die sich auf den Weinkonsum und die Ernährung beziehen. Bisher verweisen die Ergebnisse darauf, dass die Alzheimer-Krankheit in Bevölkerungsgruppen, in denen die Menschen üblicherweise Rotwein als Bestandteil ihrer täglichen Ernährung konsumieren, am seltensten auftritt. Warten wir es ab. An diesem Punkt gibt es genügend Anlass, die vorläufige Schlussfolgerung zu rechtfertigen, dass die antioxidative Wirkung von OPCs, die so überreichlich in Rotwein vorhanden sind, einer der Schlüssel für die Lösung des Alzheimer-Problems sein könnte.