Jack Masquelier und OPCs aus der Rinde der französischen See-Kiefer

Pflanzen schützen sich vor Oxidation und freien Radikalen, indem sie große Mengen an Antioxidantien wie OPCs produzieren. Diese Antioxidantien befinden sich immer an strategischen Stellen, wo die Abwehr gegenüber Oxidation am meisten gebraucht wird. Professor Jack Masquelier entdeckte, wie man OPCs aus den Häutchen von Erdnüssen und Traubenkernen sowie aus der Rinde der französischen See-Kiefer extrahieren und ihre natürliche Eigenschaften zum Wohl für die menschliche Gesundheit anwenden kann.
  • Die Kernaussage des Artikels

Pflanzen schützen sich vor Oxidation und freien Radikalen, indem sie große Mengen an Antioxidantien wie OPC (eigentlich OPCs) produzieren. Diese Antioxidantien befinden sich immer an strategischen Stellen, wo die Abwehr gegenüber Oxidation am meisten gebraucht wird. Professor Jack Masquelier entdeckte, wie man OPCs aus den Häutchen von Erdnüssen und Traubenkernen sowie aus der Rinde der französischen See-Kiefer extrahieren und ihre natürliche Eigenschaften zum Wohl für die menschliche Gesundheit anwenden kann.

Die Geschichte der OPCs ist eng mit der französischen See-Kiefer, Pinus maritima, verbunden. Ende der 1940er-Jahre entdeckte Professor Jack Masquelier, wie man OPCs aus der Rinde dieses Baumes extrahieren kann. In den 1960ern kam der weltweit erste Kieferrindenextrakt in Frankreich als ein pflanzliches Arzneimittel unter dem Namen Flavan® auf den Markt. 1965 wies Masquelier auf eine eindrucksvolle Anzahl von günstigen Wirkungen des nach seiner Extraktionsmethode gewonnenen See-Kieferrindenextrakts (Flavan®) hin:

  • Kapillarschwäche
  • Neigung zu Ekchymose (Hämatom oder „blaue Flecken”, die spontan oder nach Prellung oder Sportverletzungen auftreten)
  • Gefäßprobleme bei Bluthochdruck
  • Diabetische Retinopathie (Augenprobleme aufgrund von gestörter Durchblutung  in der Netzhaut von Diabetikern)
  • Kapillarschwäche aufgrund von Niereninsuffizienz, Leberinsuffizienz oder Infektionskrankheiten
  • Abnorm hohe Kapillardurchlässigkeit
  • Geschwollene Beine, „schwere Beine”
  • Krampfaderbeschwerden, Krampfadergeschwüre
  • Folgen von Phlebitis (Venenentzündung)
  • Ödem bei Frühgeborenen
  • Ödem aufgrund von Leberinsuffizienz
  • Pleuraherzerguss
  • Lungenentzündung
  • Periarthritis
  • Allergische Reaktionen (Nesselsucht, Ekzem, Quincke’s Ödem, Dyshidrose)
  • Dermatosen (Pemphigus – „Wasserblasen”, Psoriasis)
  • Cellulitis

Als Jack Masquelier 1948 zufällig ein Stück Rinde von der See-Kiefer im Wald von Les Landes aufhob, fiel ihm auf, dass es außen dunkel braunrot war, auf der Innenseite jedoch hell braungelb. Die Kieferrinde erinnerte ihn an das Erdnusshäutchen, aus dem er zuerst OPCs isoliert hatte. Auch dieses ist außen rot und auf der Innenseite hellgelb. In der Erdnuss sind OPCs am inneren Teil des Häutchens vorhanden, wahrscheinlich weil dies der beste Ort für OPCs ist, an dem sie die in der Nuss befindlichen Öle davor schützen können, dass sie unter dem Einfluss von Sauerstoff ranzig werden. OPCs bilden eine antioxidative Hülle.

Masquelier kam zu dem Schluss, dass in der Kiefer der bioaktive, OPCs-haltige Teil in der Innenschicht der Rinde vorhanden sein könnte, die den Stamm und insbesondere die durch ihn hindurchfließenden Flüssigkeiten schützt. Er bewertete, dass das Harz in der Kiefer ebenfalls eine leicht oxidierbare Substanz ist, die durch die OPCs in der Innenschicht der Rinde geschützt wird. Wenn das Harz oxidiert, wird es hart und klebrig und ist für den Baum nicht mehr von Nutzen. Daher muss Harz vor Oxidation geschützt werden. Die Annahme, dass OPCs diesen antioxidativen Schutz bieten, bot sich logischerweise an.

Was für Erdnusshäutchen und die Innenschicht der Kieferrinde gilt, gilt ebenso für Traubenkerne. OPCs befinden sich nicht in den Kernen, sondern in dem leichten Häutchen, dass diese umgibt und die Öle in dem Kern vor Ranzigkeit schützt. Ebenso schützen sie die durch den Kieferstamm ziehenden Flüssigkeiten. Einige Jahre nach der Einführung von Flavan® als ein pflanzliches Arzneimittel, gelang es Masquelier, eine Methode zur Gewinnung von OPCs aus Traubenkernen zu entwickeln. Um genau zu sein: aus den Häutchen der Kerne, nicht zu verwechseln mit der Schale der Trauben.

Was OPCs in Pflanzen tun, vermögen sie auch im menschlichen Körper. OPCs schützen vor Oxidation und verhindern, dass die essentiellen Fettsäuren ranzig werden. Sie spielen eine Schlüsselrolle bei der Aufrechterhaltung des Kreislaufsystems. Dessen Aufgabe ist, Blut und Lymphe durch den gesamten Organismus zu kanalisieren und Transport, Abgabe und Aufnahme von ihren Partikeln zu ermöglichen. Es geht darum, zu pumpen und alles im Fluss zu halten und dabei das Volumen zu kontrollieren und Partikeln zu ermöglichen, das System zu verlassen und einzudringen. Die Arterien und Venen, die Kapillaren und das Lymphsystem – das gesamte Kreislaufsystem, das die Gewebe auf Zellebene durchzieht, ist eingebettet in Bindegewebe, das für Struktur, Stärke und Elastizität sorgt. Zwar ist dieses komplexe System bemerkenswert robust, aber die Herz-Kreislauf-Mortalität ist immer noch Todesursache Nummer eins in der westlichen Welt. Die Anzahl der Menschen, die unter schlimmen Gefäßproblemen leiden, ist enorm hoch. Jahrzehntelange produktspezifische Forschung hat bewiesen, dass Masquelier’s OPCs die Waagschale zugunsten eines gesunden und gut funktionierenden Herz-Kreislauf-Systems beeinflussen kann.